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David de Villiers

David des Villiers, 1944 in Kapstadt geboren, hat im Laufe seiner internationalen Dirigentenkarriere mit vielen Sinfonie- und Opernorchestern zusammengearbeitet.
Von 1983-1986 war David de Villiers Chefdirigent des Kammerorchesters "Ad Artem de Metz" und von 1984 bis 1991 1.Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen in Bielefeld. In Zusammenarbeit mit dem Regisseur John Dew gelangen ihm in dieser Zeit aufsehenerregende Neu-Produktionen von Opern, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten waren, u. a. Zèmire und Azor (Grétry), Transatlantik (George Antheil), Neues vom Tage (Hindemith), Die Ersten Menschen (Rudi Stephan), Ausgerechnet und Verspielt (Krenek), Die Zwingburg (Krenek), Fenimore und Gerda (Delius), La Bohéme (Leoncavallo), Die Jüdin (Halévi), Nixon in China (Adams) zur Aufführung. Ein Mitschnitt von "Der Sprung über den Schatten" (Krenek) ist als CD bei cpo erschienen.

Eine Schallplatte mit Musik von Victor Fenigstein spielte er mit dem Radiosinfonieorchester Luxemburg ein. Seit 1991 folgten mehrere Aufnahmen, wovon die meisten auch als CD erschienen sind, für den WDR mit Solisten wie das „Arcado Trio“, Jusuf Lateef, Marilyn Crispel, John Taylor, Django Bates, John Surman und Gerry Hemingway. Auch Aufnahmen mit Werken von Manfred Niehaus und Peter Michael Hamel sowie zwei Kompositionen von Joachim Kühn, mit dem Komponist als Solist als auch mehrere Werke von Jacques Offenbach kamen hinzu.

Von August 1991 bis Juli 1997 war David de Villiers Generalmusikdirektor des Stadttheaters Gießen. 1993 leitete er das erste Konzert des neugegründeten Kammerorchesters "Appassionato" in Metz. Mai 1998 wurde er als Professor für das Hochschulorchester und die Dirigentenklasse an die Folkwang Hochschule berufen. Vom Oktober 2001 bis Juli 2003 leitete er zeitgleich auch das Hochschulorchester der hochschule für musik und theater, hamburg.

Von September 2003 bis August 2006 war er, gleichzeitig mit der Professur in Essen, Chefdirigent des Radiosinfonieorchesters des RTV Slovenija in Ljubljana. Während dieser Zeit dirigierte er jährlich vier Sinfoniekonzerte in der ausabonnierten Konzertreihe „Mozartina“ als auch 3 Konzerte der Abonnementsserie im Konzertsaal „Cankarjev Dom“ (u. A. Strawinsky „Sacre du printimps“, Mahler 2. Sinfonie, Orff „Carmina Burana“, Britten „The world of the spirit“, Brahms 4. Sinfonie, Beethoven 8. Sinfonie, eine konzertante Aufführung der Oper „Pagliacci“ von Leoncavallo und mehrere Uraufführungen.) Auch wurden mindestens 100 Kompositionen, davon 70% Uraufführungen zeitgenössischer Werke slowenischen Komponisten unter seiner Leitung für den Archiv des RTV Slovenija und EBU (European Broadcasting Union) in Studioaufnahmen produziert. Auch dirigierte er ein „symphonic-rock“-Konzert mit der Gruppe „Siddharta“ vor 32.000 Zuhörer im Fußballstadion, 2 Konzerte mit der slowenische Gruppe „Terra Folk“ vor jeweils 4000 Zuhörer und ein Galakonzert mit dem Tenor Marcello Alvarez im Rahmen des Festivals von Ljubljana 2005. Daneben leitete er Konzerte mit dem Rijeka Philharmionisches Orchester und das Stuttgarter Kammerorchester.

Von 2013 bis 2015 leitete David de Villiers auch das studio-orchester duisburg (im Wechsel mit Thomas Jung).